Die letzte Gelegenheit Carla Del Ponte live zu erleben!

 

Im Namen der Opfer.

Das Versagen der UNO und der internationalen Politik in Syrien.

 

mit anschliessender Diskussionsrunde und Buchsignierung

 

Im Oktober 2017 gab Carla Del Ponte überraschend ihren Rücktritt als UNO-Sonderberichterstatterin von Syrien bekannt.

Sie wirft der internationalen Politik kollektives Versagen im Konflikt Syrien vor. Gräueltaten, wie etwas jene der Terrororganisation IS, habe sie zuvor noch nie gesehen. Nicht in Jugoslawien. Nicht in Ruanda.

 

Carla Del Ponte hatte den Ruhestand geplant. Nach drei Jahren als Botschafterin in Argentinien war sie eben ins Tessin zurückgekehrt. Ein Anruf des EDA verändert alles: Die UNO hatte eine Kommission ins Leben gerufen, die Menschenrechtsverstösse in Syrien untersuchen sollte. Wenige Monate sollte der Einsatz dauern. Del Ponte hatte als Bundesanwältin Mafiosi gejagt, am Strafgerichtshof von Den Haag Kriegsverbrecher aus 

Ex-Jugoslawien angeklagt. Sie war für diese Mission prädestiniert. Das Mandat der United Nation war klar: Kriegsverbrechen aufklären. Täter überführen.

 

Bald jedoch stellte die Juristin fest: Die Politik stellte der Aufgabe fast unüberwindbare Hürden in den Weg. Internationale Interessen manifestierten sich im Stellvertreterkrieg Syrien. Und selbst die Kommissäre waren uneins, wie die Herkulesaufgabe angepackt werden sollte....

 

Carla Del Ponte wird sich ab 2019, nach ihrem bewegten Arbeitsleben, aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Am 5. Dezember 2018 erhalten Sie die einmalige Gelegenheit, die engagierte Persönlichkeit nochmals live zu erleben.

 

"Sie zerstören alles, was irgendwie menschlich ist. Es ist unfassbar. Es gibt keine Schulen mehr, nur noch wenige Spitäler, kaum etwas zu essen und keine Institutionen mehr. Alle in Syrien sind böse. Die Regierung Assad, die schrecklichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt und Chemiewaffen einsetzt. Doch keiner hilft. Die internationale Politik schaut weg und die UNO resigniert“

 

Carla Del Ponte, geboren 1947 in Bignasco, Kanton Tessin, ist eine Schweizer Juristin und Diplomatin. Sie war von 1994 bis 1998 Bundesanwältin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und von 1999 bis 2007 Chefanklägerin des internationalen Gerichtshofes in Den Haag für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien sowie für den Völkermord in Ruanda. Von 2008 bis 2011 war sie Botschafterin der Schweiz in Argentinien. Von 2011 bis 2017 war sie Mitglied einer UNHCHR-Kommission (IICISSyria), die Menschenrechtsverletzungen im Bürgerkrieg in Syrien untersuchte. 2008 erschien ihr erstes Buch Im Namen der Anklage.

 

Im Februar 2018 wurde Carla Del Ponte mit dem Hessischen Friedenspreis ausgezeichnet.

 

www.carladelponte.ch

 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

KuK Kultur & Kongresszentrum, Schlossplatz 9, 5000 Aarau

Türöffnung 19h, Vortrag 20h

Sitzplatz (freie Platzwahl):

 

Vorverkauf: www.eventfrog.ch

Erwachsene CHF 65

AHV/IV/Studenten CHF 50

 

Abendkasse:

Erwachsene CHF 70

AHV/IV/Studenten CHF 55

 

Ihr Honorar spendet Carla Del Ponte an ein syrisches Kinderheim.

 

Hier geht es zum Interview mit Carla Del Ponte in der NZZ am Sonntag vom 18. November 2018

 

 

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Es war sehr beeindruckend zu hören, wie wenig die UNO im Falle Syrien unternimmt und wie auch die internationale Politik versagt und man kann sich gut vorstellen, wie hilflos Carla Del Ponte sich manchmal gefühlt haben muss, mitzuerleben, dass trotz grosser Beweislasten nichts unternommen wurde, um das Elend der Bevölkerung zu verbessern.

 

Wir wünschen Ihnen alles Gute in Ihrem neuen Unruhestand und danken Ihnen dafür, dass wir Ihren letzten öffentlichen Auftritt gemeinsam erleben durften!